Traffipax Speedophot - Messfehler

Soweit Sie geblitzt wurden und innerhalb des Anhörungsbogens oder des Bußgeldbescheids als Beweismittel Traffipx Speedophot angegeben ist, so wurde Ihre Geschwindigkeit mit dem Messgerät Traffipx Speedophot des Herstellers Visual Systems GmbH gemessen. Dieser Artikel verschafft Ihnen einen ersten Überblick über die Funktionsweise und Fehlerquellen des Traffipax Speedophot.

Unsere Anwaltskanzlei verteidigt bundesweit Betroffene gegen Geschwindigkeitsverstößen, die mit dem Messgerät Traffipx Speedophot erfolgt sind. Zahlreiche Erfolge konnten wir mit einer konsequenten und zielgeichteten anwaltlichen Vertretung und unserem technischen Sachverstand schon erzielen. Vertrauen Sie auf Kompetenz. Es gilt: Beauftragen Sie nicht irgendeinen Anwalt! Beauftragen Sie uns!

Traffipx Speedophot - Funktionsweise

 

Das Traffipax Speedophot kann sowohl in stationären, als auch in mobilen Blitzern eingesetzt werden. Laut Herstellangaben kommt es weiterhin in fahrenden Polizeifahrzeugen zum Einsatz.

Die Funktionsweise des Traffipx Speedophot ist kompliziert. Das Messgerät arbeitet mit einem Hochfrequenzgenerator, der elektromagnetische Wellen erzeugt, bündelt und sodann aussendet. Sobald diese Wellen auf einen Gegenstand treffen, verändert sich die Frequenz. Wenn die Strahlen auf ein in der Fahrt befindliches Fahrzeug treffen, lässt sich anhand einer Veränderung der Frequenzbereiche dessen Geschwindigkeit ermitteln. Während dieses gesamten Vorgangs sorgt das Traffipx Speedophot für eine Fotodokumentation.

Traffipax Speedophot- Wurde die Gebrauchsanweisung eingehalten?


Geschwindigkeitsmessungen mit dem Messgerät der Traffipax Speedophot erfüllen die Voraussetzungen eines standardisierten Messverfahrens, soweit sie nach den Vorgaben des Herstellers und der PTB auf Grundlage der betreffenden Zulassung erfolgen. Werden Geschwindigkeitsüberschreitungen mithilfe von standardisierten Messverfahren ermittelt, dürfen Behörden und Gerichte grundsätzlich auf die Richtigkeit des Messergebnises vertrauen. Der Bußgeldrichter oder aber die Bußgeldbehörde haben es also "leichter", den Geschwindigkeitsverstoß bei dem Messgerät Traffipax Speedophot zu begründen.

Dies gilt allerdings nur dann, wenn das Traffipax Speedophot von den Messbeamten auch ordnungsgemäß verwendet wird. Dies bedeutet, dass das Gerät in geeichtem Zustand, seiner Bauartzulassung entsprechend und gemäß der vom Hersteller mitgegebenen Gebrauchsanweisung verwendet wird. Insbesondere die nicht ordnungsgemäße Verwendung der Bedienungsanleitung zum Traffipax Speedophot führt aber immer wieder dazu, dass Betroffene einer Geschwindigkeitsüberschreitung freigesprochen werden, da etwaige Messfehler des Traffipax Speedophot nicht mehr ausgeschlossen werden können.

Gerade beim Aufbau des Messgerätes am Straßenrand passieren aber immer wieder Fehler. Das Radargerät Traffipax Speedophot erfordert nämlich ausweislich seiner Bedienungsanleitung die Beachtung einiger Vorgaben, die bei der Auswahl des Aufstellungsortes zu beachten sind. Insbesondere muss der Mindestabstand zur Fahrbahn eingehalten werden, eine bestimmte Höhe erreicht und der korrekte Winkel zum Messfahrzeug erzielt werden. Schließlich darf das Traffipax speedophot nicht zu eng an parkenden Fahrzeugen und anderen Hindernissen aufgestellt werden, da es andernfalls zu Messfehlern kommen kann.

Traffipax speedophot - Messfehler aufgrund von Reflektionsflächen


Messfehler des Traffipax Speedophot können auch dann vorliegen, wenn sich in unmittelbarer Nähe des gemessenen Fahrzeugs großflächige Gegenstände befinden. Bei dem Verkehrsradargerät Traffipax speedophot besteht nämlich wie bei allen Radarmessverfahren das Risiko von sogenannten Reflektions-Fehlmessungen.

Messfehler sind in denjenigen Fällen nicht auszuschließen, wenn die Radarstrahlen des Traffipax Speedophot nicht von dem gemessenen Fahrzeug, sondern von anderen Flächen, insbesondere aus Metall und zum Teil auch von Betonflächen, reflektiert werden, die sich in der Nähe der Messstelle befinden. Auch besteht das Risiko von Reflektionsmöglichkeiten und damit von Messfehlern, wenn gegenüber dem Aufstellungsort des Traffipax speedophot sich z.B. eine Gebäudemauer oder eine Mauerpartie befindet, welche senkrecht zu der vom Fahrzeug reflektierten Strahlung verläuft.

Die Messwerte können durch solche Reflexionen beeinflusst worden sein. Aus der Praxis sind zahlreiche solcher Fälle bekannt. Verkehrsschilder, Leitplanken oder auch Fahrzeuge im Begleitverkehr können beispielsweise zu Reflexionen des Radarstrahls und damit zur Verfälschung des Messergebnisses beitragen. In der Praxis ist dann die Rede von Knickstrahl-, Doppel- oder Dreifach-Reflexionen, die zur Addition von tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten und damit zu Messfehlern beim Traffipax Speedophot führen.

Weitere Fehlerquellen des Traffipax Speedophot


Geschwindigkeitsmessungen mit dem Verkehrsradargerät Traffipax-Speedophot sind in einer Außenkurve generell nicht gestattet, denn dabei sind Messfehler nicht auszuschließen. Eine solche unzulässige Geschwindigkeitsmessung kann nicht zur Grundlage einer Verurteilung wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung gemacht werden. Da zahlreiche Messfehler des Traffipax Speedophot das Ergebnis verfälscht haben können, lohnt sich oftmals eine Überprüfung.

Als weitere Fehler bei der Geschwindigkeitsmessung - die zumindest Messfehler nicht ausschließen lassen - können auftreten:

  • es fehlen Kalibrierungsfotos zu der Geschwindigkeitsmessung
  • auf dem Bild in der Ermittlungsakte ist ein zweites Fahrzeug ersichtlich, das eine Fehlmessung ausgelöst hat
  • der Eichschein zu dem Messgerät fehlt oder ist nicht mehr aktuell
  • die Messstelle wurde nicht gemäß der Bedienungsanleitung eingerichtet
  • der durch die Bedienungsanleitung vorgegebene Messwinkel wurde missachtet
  • die vorgeschriebene Mindestaufstellhöhe wurde nicht eingehalten
  • Leerfotos auf dem Messfilm lassen den Schluss einers Messfehlers zu

Wie oft kommt es zu Messfehlernbei Geschwindigkeitsmessungen?


Die Frage "...und wie sicher ist das Traffipax Speedophot?" oder die Frage "...wie oft kommen Messfehler beim Traffipax Speedophot vor?" lassen sich nicht abschließend beantworten. Es gibt keine statistischen Erhebungen, zu welchem prozentuelen Anteil beim Traffipax Speedophot Messfehler vorkommen. Der Hersteller gibt entsprechende Zahlen - soweit sie vorliegen - selbstverständlich nicht heraus. Wenn Messfehler auftreten, bleiben diese auch oftmals im Verborgenen. Bußgeldverfahren mit Messfehlern werden nämlich nicht selten ohne großes Aufsehen eingestellt. Zahlreiche Betroffene akzeptieren aber auch ein Bußgeld, so dass es überhaupt nicht zur Überprüfung von Messfehlern kommt. Und leider ist zu vermuten, dass zahlreiche Messfehler durch die Bußgeldbehörden oder die Gerichte übersehen werden.

Dabei sind Messfehler bei der Festellung von Geschwindigkeitsüberschreitungen keine bloße Ausnahme. Eine Sachverständigengutachten hat im Rahmen eines groß angelegten Studie festgestellt, dass bei ca. 2000 überprüften Geschwindigkeitsmessungen zu allen möglichen Messgeräten

  • 5 Prozent der Messungen technisch nicht verwertbar waren,
  •  weitere 62 Prozent im Hinblick auf die Beweisführung mängelbehaftet  waren
  • und 18 % der Bußgeldbescheide Formfehler beinhalteten.

Damit wiesen nach dieser Studie die große Mehrzahl der Bußgeldbescheide Fehler auf.

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Messfehler des Traffipax Speedophot führen regelmäßig zur Einstellung des Verfahrens oder zu einem Freispruch. Der Messfehler muss aber auch gefunden werden. Unsere Erfahrung zeigt, dass Messfehler oftmals übersehen werden. Dies sollte Ihnen nicht passieren! Vertrauen Sie auf Kompetenz!  

Wir 

  • helfen Ihnen ein Bußgeld oder ein Fahrverbot zu vermeiden,
  • nehmen für Sie Akteneinsicht in die Bußgeldakte,
  • überprüfen vollständig, ob etwaige Messfehler vorliegen,
  • beraten und vertreten sie rechtsicher und kompetent,
  • korrespondieren gegebenenfalls mit Ihrer Rechtsschutzversicherung und holen eine Kostenschutzzusage bzw. Deckungszusage ein

Wir vertreten Ihre Interessen in Bußgeldsachen bundesweit. Rufen Sie gleich unverbindlich an:

Traffipax Speedophot

Wir informieren Sie in einem Vorgespräch über die Möglichkeiten, die Erfolgsaussichten und auch die zu erwartenden Kosten. Erst dann entscheiden Sie, ob Sie uns ein Mandat erteilen wollen. Wenn Sie sich für eine Beauftragung entscheiden, benötigen wir von Ihnen lediglich einige Unterlagen (z.B. Anhörungsbogen, Bußgeldbescheid, Daten der Rechtsschutzversicherung). Danach kümmern wir  uns  um alles Weitere.